Dinklage. Wilderer haben vier Rehe getötet, sie enthauptet und die Kadaver in einem Waldstück vergraben. Es ist nicht der erste grausame Fall.

Grausame Tat: Unbekannte haben im niedersächsischen Kreis Vechta vier Rehe getötet, sie enthauptet und die Kadaver in einem Waldstück vergraben. Anschließend haben sie die Köpfe mitgenommen, wie eine Polizeisprecherin sagte. Bereits einen Tag vor Weihnachten seien die toten Tiere von einem Jäger entdeckt worden. Die Polizei hat wegen des Verdachts der Jagdwilderei Ermittlungen aufgenommen.

„Fälle von Wilderei gibt es immer wieder“, sagte der Sprecher des Landesjagdverbandes Niedersachsen, Florian Rölfing. „Und jeder Fall ist einer zu viel.“ So haben Wilderer Ende Dezember einen Hirsch in Goslar erschossen und sein Geweih und Schädel mitgenommen. Einen ähnlichen Fall hat es auch in Bad Lauterberg gegeben. Dort haben Spaziergänger eine verendete Ricke ohne Kopf gefunden.

Allein in Niedersachsen gab es 2014 laut Kriminalstatistik 84 Fälle von Jagdwilderei, 29 davon wurden aufgeklärt. Die Zahlen für 2015 liegen nach Angaben des Landeskriminalamtes erst im Februar vor. (dpa)