Asunción. In Paraguay sind viele Ortschaften wegen Überschwemmungen von der Umwelt abgeschlossen. Das bringt Gefahren für Mensch und Tier.

Überschwemmungen in Paraguay haben Hunderttausende Menschen obdachlos gemacht und bringen nun Millionen Rinder in Gefahr. Wegen reissenden Flüssen seien in dem südamerikanischen Land sieben Millionen Tiere akut bedroht, teilte das Landwirtschaftsministerium am Dienstag mit. Sie könnten ertrinken oder verhungern, weil sie die Weiden nicht erreichen.

„Wir müssen untersuchen, wie wir das Vieh in klimatischen Extremsituationen ernähren können“, sagte Minister Jorge Gattini. Rindfleisch ist eines der wichtigsten Exportgüter Paraguays.

Wegen der starken Regenfälle der vergangenen Tage mussten bereits 100.000 Menschen in Paraguay ihre Häuser verlassen. In Uruguay suchten über 18.000 Menschen Schutz vor den Fluten. In Bolivien kamen nach den Überschwemmungen im Zuge des Wetterphänomens El Niño bislang mindestens acht Menschen ums Leben. In Paraguay starben vier Menschen, in Argentinien zwei. (dpa)