London. Die Helfer in Nordengland sind im Dauereinsatz. Nun erreicht die flutgeplagten Briten sogar ein solidarischer Gruß aus dem Weltraum.

In den Hochwassergebieten Nordenglands bleibt die Lage angespannt. Einige Flüsse sollen erst am Montagmittag ihren höchsten Wasserstand erreichen. Die Regierung hatte am Sonntagabend 200 zusätzliche Soldaten zur Krisenhilfe in die Region geschickt, damit waren etwa 500 Armeeangehörige im Einsatz.

Es werde alles getan, um den Menschen in dieser „Stunde der Not“ zu helfen, sagte Premierminister David Cameron. Auf Twitter schrieb er, er sei in Gedanken bei allen, deren Wohnungen überflutet wurden. Es wird erwartet, dass der Premier am Montag die betroffene Region im Nordwesten Englands besucht.

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Mehr als 25 Warnungen vor schweren Fluten galten in der Nacht zum Montag. Diese Alarmstufe bedeutet Lebensgefahr. Berichte über Tote oder Vermisste gab es zunächst aber keine. Tausende Haushalte sollen nach einem Wochenende ohne Elektrizität am Montag wieder ans Stromnetz angeschlossen werden.

Starker Regen über die Weihnachtstage hatte mehrere Flüsse auf Rekordhöhe ansteigen lassen. Viele Betroffene in den Regionen York und Leeds mussten ihre Häuser verlassen, teils brachten Helfer sie mit Schlauchbooten in Sicherheit. Obdach fanden sie in Notunterkünften, etwa in Schulen und öffentlichen Einrichtungen. Nicht nur das Militär, sondern auch das Rote Kreuz, Polizei und Feuerwehr sowie Helfer der Bergwacht waren im Einsatz.

Opposition fordert stärkeren Hochwasserschutz

Umweltministerin Elizabeth Truss nannte die Lage „beispiellos“. Die Opposition forderte die konservative Regierung auf, mehr in Deiche und andere Schutzmaßnahmen zu investieren. Die Verwaltung der Stadt Leeds kritisierte, die Regierung habe sich trotz Warnungen zu langsam und nicht entschieden genug reagiert.

Ein solidarischer Gruß erreichte die Briten aus rund 400 Kilometern Höhe: „Heute über Großbritannien geflogen“, twitterte der Astronaut Tim Peake von der internationalen Raumstation ISS aus, „in Gedanken bei allen, die in Nordengland von Hochwasser betroffen sind.“ (dpa)

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