Washington. Tornados, Überflutungen, Hagel, Brände: In den USA sind bei chaotischem Weihnachtswetter mindestens 15 Menschen getötet worden.

In den US-Südstaaten Mississippi, Tennessee und Arkansas sind bei heftigen Tornados über Weihnachten mindestens 15 Menschen ums Leben gekommen. Viele weitere wurden verletzt. Laut dem US-Wetterdienst NWS wurden für Samstag und Sonntag weitere Unwetter befürchtet.

Ein ganz anderes Bild an der Westküste: In Kalifornien mussten zwei Bundesstraßen wegen eines Flächenbrands geschlossen werden. Das Feuer wütete über mehrere Quadratkilometer am Highway 101 und dem Pacific Coast Highway, die parallel zueinander verlaufen. Heftige Winde trieben die Flammen über die ausgetrocknete Vegetation bis in die Nähe der Strände. Die Feuerwehr von Ventura County forderte die Bewohner von Solimar Beach über Facebook auf, ihre Häuser zu verlassen.

Überflutungen, Stromausfälle, Notstand

Diese Unterschiede sind selbst für US-Verhältnisse extrem. Während es in manchen Teilen des Landes 20 Grad warm ist, werden andere von Winterstürmen und Überflutungen heimgesucht. In Arkansas etwa fielen tennisballgroße Hagelkörner vom Himmel. In Florida wurde es dagegen 28 Grad warm, während die Skigebiete in den Bundesstaaten New York und Pennsylvania wegen milder Temperaturen geschlossen bleiben mussten.

Insgesamt wurden in den vergangenen Tagen mindestens 40 Menschen verletzt. Allein in Mississippi waren mehr als 8000 Menschen ohne Strom. Der Bundesstaat rief wie auch Georgia den Notstand aus. (dpa)