Managua. Das Auswärtige Amt hat den Tod eines Deutschen in Nicaragua bestätigt. Er war nicht das einzige Opfer eines Überfalls von Räubern.

Im Westen von Nicaragua ist ein deutscher Urlauber bei einem Überfall ums Leben gekommen. Die Angreifer hätten den jungen Mann am Ufer des Sees von Xiloá nahe der Hauptstadt Managua getötet, als er sich zur Wehr setzte, berichtete die Zeitung „La Prensa“ am Dienstag. Ein weiterer Deutscher sei schwer verletzt und in ein Krankenhaus gebracht worden. Der Getötete war laut dem Medienbericht 23 Jahre alt.

„Wir müssen leider bestätigen, dass ein deutscher Staatsangehöriger in Nicaragua ums Leben gekommen ist und ein weiterer deutscher Staatsangehöriger verletzt wurde“, sagte ein Sprecher des Auswärtigen Amtes in Berlin. „Die zuständige deutsche Botschaft in Managua ist mit dem Fall befasst und steht mit den örtlichen Behörden sowie den Angehörigen in engem Kontakt.“ Woher sie stammten, war zunächst nicht bekannt.

Laut der Zeitung „La Prensa“ wurden bereits drei Verdächtige festgenommen. Im Gegensatz zu den Nachbarländern Guatemala, El Salvador und Honduras gilt Nicaragua als relativ sicheres Reiseland. (dpa)