Duisburg. Ein herrenloser Koffer auf dem Duisburger Weihnachtsmarkt hatte die Polizei in Alarmbereitschaft versetzt. Am Abend gab es Entwarnung.
Ein verdächtiger Gegenstand hat am Dienstagnachmittag zur Räumung des Duisburger Weihnachtsmarkts geführt. Um kurz nach 19 Uhr stand allerdings fest: Es handelt sich um einen harmlosen Koffer. Der Inhalt: Ein Knirps sowie eine Kulturtasche.
Zuvor sorgte der vermeintlich gefährliche Koffer für helle Aufregung: Kurz vor 17 Uhr hatte ihn ein Bürger an einem Fahrradständer stehen sehen und die Polizei alarmiert. Mehrere Einsatzwagen waren daraufhin in die Innenstadt gerast. Nach Angaben der Polizei traf der Kampfmittelräumdienst gegen 18.30 Uhr ein.
Die Polizei hatte Kräfte aus dem gesamten Stadtgebiet zusammengezogen, um die Zugänge zur Einkaufsstraße Königstraße zu sichern. Auch eine Einsatzhundertschaft war angefordert worden. Insgesamt waren laut Polizei 120 Beamte der Polizei und der Stadt im Einsatz.
Polizei nannte Grund für Räumung nicht
Mit Lautsprecherdurchsagen hatte die Polizei die Besucher aufgefordert, den Markt zu verlassen. Den Grund für die Räumung hatten die Polizisten aber nicht über das Megafon genannt.
Am frühen Abend waren alle Buden des Weihnachtsmarktes geschlossen und das Umfeld des Fundortes mit Flatterband abgesperrt. Auch alle Geschäfte auf der Fußgängerzone waren von Polizei und Ordnungsamt geräumt worden. Laut Medienberichten hatten die Beamten außerdem einige anliegende Wohnhäuser evakuiert.
Auf ihrer Internetseite informierte die Stadt über den aktuellen Stand. „Der Weihnachtsmarkt wird heute definitiv nicht mehr eröffnet“, heißt es dort. (we)