Warrington. Diebe räumen am Samstag ein Haus in England aus und klauen dabei auch den Rollstuhl der Tochter. Freunde und Ermittler sind entsetzt.

Ob die Einbrechern wussten, dass ihre Tat noch weit über den Diebstahl von einigen Wertsachen hinausgeht? Sicher jedenfalls ist: Das Weihnachtsfest einer kleinen Familie im Nordwesten Englands haben die unbekannten Täter gründlich ruiniert. Die Polizei der Stadt Warrington sucht Täter, die am Samstag das Haus der Familie ausgeräumt haben.

Die Beute: Wertsachen der Eltern, die Weihnachtsgeschenke der 4 Jahre alten Tochter – und der Ford vor der Haustür. Was dem Diebstahl eine besondere Brisanz verleiht: In dem gestohlenen Wagen befand sich neben Bargeld auch ein spezieller Rollstuhl, der nach den Bedürfnissen des kleinen Mädchens angefertigt wurde.

Die Ermittler suchen inzwischen auf Facebook nach Zeugen und bekommen viel Resonanz. Die Polizei hat außerdem einen Facebook-Post eines Freundes der Familie auf Twitter geteilt. „Bevor ich fortfahre, will ich etwas über meine Freunde erzählen“, schreibt er. Dann berichtet er von der kleinen Lydia und ihren Erkrankungen: Sie leide an Infantiler Zerebralparese und sei daher auf einen Rollstuhl angewiesen. Außerdem, schreibt der Freund, leide das Mädchen an der Erkrankung Hydrocephalus, einem Wasserkopf.

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Um mit Lydia unterwegs sein zu können, sei die Familie auf den speziellen Rollstuhl angewiesen, schreibt der Freund weiter. Es dauere Monate einen solchen Rollstuhl wiederzubekommen. (LS)