Lima. In Peru hat ein Ritual zu einem Mord geführt. Täter und Opfer hatten eine Substanz genommen, die auch Joko und Klaas bestens kennen.

Ein Schamanenritual mit Touristen hat in Peru ein blutiges Ende genommen. Nach Angaben der Polizei in Lima steht ein Kanadier im Verdacht, in der Nähe von Iquitos einen Briten erstochen zu haben. Der 29-Jährige Täter soll in einem Ayahuasca-Rausch gehandelt haben. Auch das 26-Jährige Opfer soll unter dem Einfluss der Substanz gestanden haben.

Zeugen erklärten, der Kanadier habe in Selbstverteidigung gehandelt, nachdem der Brite ihn angegriffen hatte. Beide Männer befanden sich in einem von zwei Australiern geführten spirituellen Zentrum im Amazonas-Urwald, das zehntägige Ayahuasca-Erfahrungen für 1200 Dollar anbietet.

Pflanzensud löst Halluzinationen aus

Ayahuasca ist ein aus Lianen und anderen Urwaldpflanzen zubereitetes Getränk, das von Amazonas-Bewohnern in rituellen Zeremonien getrunken wird, um einen Trance-Zustand zu erreichen. Seit Jahren begeben sich auch Reisende aus Europa und Nordamerika nach Peru, Kolumbien und Brasilien, um an diesen Ritualen teilzunehmen. Veranstalter behaupten oft, Ayahuasca-Zeremonien könnten bei dem Versuch helfen, von Drogen loszukommen.

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Mit dem Getränk kennen sich auch Joko Winterscheidt und Klaas Heufer-Umlauf aus. In „Joko gegen Klaas – Das Duell um die Welt“ hatten sich die beiden Moderatoren einem Ayahuasca-Rausch ausgesetzt und damit die Medienaufsicht auf den Plan gerufen. (sah/dpa)