Paris. Die Wiedereröffnung ist ein Symbol: Die Betreiber des Pariser Musikclubs Bataclan wollen Ende nächsten Jahres wieder die Türen öffnen.
Der Pariser Musikclub Bataclan, in dem islamistische Terroristen am 13. November 90 Menschen töteten, soll nach den Erwartungen seiner Direktoren Ende 2016 wieder öffnen. „Alle wollen, dass die Türen wieder geöffnet werden, die Mitarbeiter, die Künstler und das Publikum“, sagte Co-Direktor Jules Frutos der Zeitung „Le Monde“. Der Saal werde in seiner ursprünglichen Form wiederhergestellt. Doch es seien noch viele Fragen offen, wie der Konzertsaal gestaltet werden sollte.
Alle 20 Angestellten des Konzertsaals, die an dem Abend im Dienst waren, hätten überlebt, sagte Frutos Kollege Olivier Poubelle. Allerdings seien zwei der insgesamt 70 Angestellten, die als Gäste zu dem Konzert der US-Gruppe Eagles of Death Metal gekommen waren, bei dem Angriff getötet worden. Die Betreiber selbst waren während des Konzerts nicht im Gebäude. Die Behörden begannen am Mittwoch damit, die Blumensträuße, Kerzen und Gedenkbotschaften vor dem abgesperrten Konzertsaal einzusammeln.
Eagles of Death Metal will als erste Band auftreten
Bei der Terrorserie in der französischen Hauptstadt starben insgesamt 130 Menschen. Bei der Wiedereröffnung des Konzertsaals geht es vor allem auch um die Geste. Unter anderem hatte US-Präsident dort Blumen niedergelegt und so den Opfern des Terroranschlags gedacht.
In einem Video-Interview mit der „Vice“ hatte die Band Eagles of Death Metal angekündigt, dass sie als erste Gruppe nach der Wiedereröffnung im Bataclan auftreten will. Ob sie tatsächlich die erste Band sein wird, ist bislang noch unklar. (dpa/LS)