Paris. Bilder einer Überwachungskamera zeigen den mutmaßlichen Terroristen Abaaoud in der Pariser U-Bahn – wenige Minuten nach den Anschlägen.

Einer der mutmaßlichen Drahtzieher der Pariser Terroranschläge, Abdelhamid Abaaoud, ist offenbar am Abend der Attacken in einer Metrostation östlich der französischen Hauptstadt gefilmt worden. Der Sender BFMTV berichtete am Freitag, der Polizei liege eine Aufnahme vor, die den 28-Jährigen am 13. November in der Metro-Station Croix de Chavaux in Montreuil zeigen soll.

Nach Informationen des Senders France Info wurde Abaaoud von einer Kamera der Verkehrsgesellschaft RATP erfasst, als er um 22.14 Uhr die Metro-Station betrat. Kurz zuvor waren Cafés und Restaurants im Osten von Paris attackiert worden.

Fluchtwagen stand nahe der U-Bahn-Station

Unweit der Metro-Station der Linie M9 hatten Ermittler einen schwarzen Seat sichergestellt, aus dem heraus die Attentäter die Cafés und Restaurants beschossen hatten. Der Wagen war von Brahim Abdeslam gemietet worden, der sich bei den Angriffen selbst in die Luft sprengte.

Bei den Anschlägen waren am Stade de France in Saint Denis nördlich von Paris sowie in der französischen Hauptstadt selbst mindestens 129 Menschen getötet worden, darunter auch zwei Deutsche. 352 Menschen wurden teils lebensgefährlich verletzt.

Das war der Terror in Paris

Bei Schießereien und Explosionen am 13. November 2015 im 10. Arrondissement wurden viele Menschen verletzt und zahlreiche getötet. Zu den Anschlägen bekannte sich die Terrormiliz Islamischer Staat (IS).
Bei Schießereien und Explosionen am 13. November 2015 im 10. Arrondissement wurden viele Menschen verletzt und zahlreiche getötet. Zu den Anschlägen bekannte sich die Terrormiliz Islamischer Staat (IS). © dpa | Etienne Laurent
Die französische Polizei sicherte das Gebiet rund um die Bataclan Konzerthalle.
Die französische Polizei sicherte das Gebiet rund um die Bataclan Konzerthalle. © REUTERS | CHRISTIAN HARTMANN
In der Konzerthalle wurden bis zu 100 Geiseln genommen. Die Terroristen sollen in der Halle wild um sich geschossen haben, berichteten Zeugen.
In der Konzerthalle wurden bis zu 100 Geiseln genommen. Die Terroristen sollen in der Halle wild um sich geschossen haben, berichteten Zeugen. © dpa | Christophe Petit Tesson
Die Konzerthalle war ausverkauft. Es fand am Abend ein Konzert der Band „Eagles of Death Metal“ statt.
Die Konzerthalle war ausverkauft. Es fand am Abend ein Konzert der Band „Eagles of Death Metal“ statt. © dpa | Christophe Petit Tesson
In der Halle sollen mehrere schwarz gekleidete Männer um sich geschossen haben.
In der Halle sollen mehrere schwarz gekleidete Männer um sich geschossen haben. © dpa | Yoan Valat
Nahe des Stade de France, dem Pariser Stadion, kam es zu drei Explosionen.
Nahe des Stade de France, dem Pariser Stadion, kam es zu drei Explosionen. © dpa | Etienne Laurent
In dem Stadion spielte gerade die deutsche gegen die französische Fußball-Nationalmannschaft, als es zu den Angriffen kam.
In dem Stadion spielte gerade die deutsche gegen die französische Fußball-Nationalmannschaft, als es zu den Angriffen kam. © dpa | Etienne Laurent
Die Menschen strömten nach dem Spiel aus dem Fußballstadion.
Die Menschen strömten nach dem Spiel aus dem Fußballstadion. © REUTERS | GONZALO FUENTES
Im Stadion herrschte Fassungslosigkeit.
Im Stadion herrschte Fassungslosigkeit. © dpa | Uwe Anspach
Bereits am Nachmittag gab es in einem Pariser Hotel eine Bombendrohung. Dort war die deutsche Fußball-Nationalmannschaft untergebracht. Kurze Zeit später gab die Polizei aber Entwarnung.
Bereits am Nachmittag gab es in einem Pariser Hotel eine Bombendrohung. Dort war die deutsche Fußball-Nationalmannschaft untergebracht. Kurze Zeit später gab die Polizei aber Entwarnung. © dpa | Ian Langsdon
Joachim Löw und die deutsche Nationalmannschaft harrten nach den Attacken noch lange im Stadion aus.
Joachim Löw und die deutsche Nationalmannschaft harrten nach den Attacken noch lange im Stadion aus. © Bongarts/Getty Images | Adam Pretty
Die ersten Helfer waren kurz nach den Attacken am Abend in der Pariser Innenstadt vor Ort.
Die ersten Helfer waren kurz nach den Attacken am Abend in der Pariser Innenstadt vor Ort. © dpa | Etienne Laurent
Die Situation in Paris war noch sehr unübersichtlich.
Die Situation in Paris war noch sehr unübersichtlich. © REUTERS | PHILIPPE WOJAZER
Die verletzten Menschen wurden von Ersthelfern und Sanitätern versorgt.
Die verletzten Menschen wurden von Ersthelfern und Sanitätern versorgt. © REUTERS | CHRISTIAN HARTMANN
Ermittler sicherten und untersuchten das Gebiet rund um das Fußballstadion.
Ermittler sicherten und untersuchten das Gebiet rund um das Fußballstadion. © REUTERS | GONZALO FUENTES
Der damalige US-Präsident Barack Obama verurteilte die Anschläge als „abscheulichen Versuch“, die Welt zu terrorisieren.
Der damalige US-Präsident Barack Obama verurteilte die Anschläge als „abscheulichen Versuch“, die Welt zu terrorisieren. © REUTERS | KEVIN LAMARQUE
Die Straßen in Paris waren nach den Vorfällen abgeriegelt.
Die Straßen in Paris waren nach den Vorfällen abgeriegelt. © dpa | Etienne Laurent
Polizisten standen schwer bewaffnet rund um die Anschlagsorte.
Polizisten standen schwer bewaffnet rund um die Anschlagsorte. © dpa | Etienne Laurent
Vor der Französischen Botschaft in Berlin wurden Kerzen für die Opfer der Anschläge angezündet.
Vor der Französischen Botschaft in Berlin wurden Kerzen für die Opfer der Anschläge angezündet. © dpa | Lukas Schulze
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