Los Angeles. Wies ein Porsche GT Mängel auf, die 2013 zu Paul Walkers tödlichem Unfall führten? Der Autohersteller ist sich keiner Schuld bewusst.

Neue Entwicklungen im Fall Paul Walker: Nachdem die 17-jährige Tochter des Schauspielers Klage gegen den Autohersteller Porsche eingereicht hatte, weist der Autohersteller jetzt alle Vorwürfe von sich. Walkers Unfall sei in erster Linie auf Fehleinschätzungen und Veränderungen am Auto zurückzuführen, zitiert das Promi-Portal „TMZ.com“ das Unternehmen aus Gerichtsdokumenten. Walkers Tochter behauptet jedoch, der Schauspieler sei aufgrund von Mängeln an seinem Wagen ums Leben gekommen.

In den Dokumenten hieße es weiter, der Star aus „Fast & Furious“ sei ein „kundiger und fähiger“ Fahrer gewesen. Porsche argumentiert, er hätte die Gefahren einer schnellen Fahrt bei den äußeren Bedingungen erkennen müssen. Das Auto sei außerdem „falsch gefahren und schlecht in Stand gehalten worden“.

Überhöhte Geschwindigkeit soll zum Unfall geführt haben

Paul Walker starb Ende November 2013 bei einem Autounfall. Am Steuer des Fahrzeugs saß Walkers Freund und Rennfahrer Roger Rodas. Auch er kam bei dem Unglück ums Leben. Laut Polizeibericht stehe überhöhte Geschwindigkeit als Unfallursache fest. Mit 150 Kilometern pro Stunde seien Rodas und Walker unterwegs gewesen – deutlich mehr als erlaubt.

Rodas Witwe zog bereits 2014 erfolglos gegen Porsche vor Gericht. Im September dieses Jahres hatte dann auch Walkers Tochter Klage wegen „widerrechtlicher Tötung“ eingereicht und hofft auf Schadensersatz. Der Autohersteller hatte sich bereits nach der zweiten eingereichten Klage zu den Vorwürfen geäußert. Damals hieß es, man vertraue auf die Berichte der zuständigen Ermittler, „die deutlich besagen, dass der tragische Unfall auf rücksichtslose Fahrweise und überhöhte Geschwindigkeit zurückzuführen ist“.