Las Vegas. Dieses Video kann man nicht schauen ohne lachen zu müssen: Ein Ire wurde im Las Vegas-Urlaub zum unfreiwilligen Selfie-König.

Was in Las Vegas passiert, bleibt in Las Vegas? Wenn Joseph P. Griffin darauf bestanden hätte, hätten nicht Menschen aus aller Welt Spaß an seinem so unbefangenen wie missglückten Umgang mit Technik. Mit der vom Sohn geliehenen Action-Kamera wollte er die Sehenswürdigkeiten von Las Vegas filmen - und zeigt dabei doch nur sich im Video: Er hat die Kamera die ganze Zeit falsch herum gehalten. 4:17 Minuten zum Schmunzeln.

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Das beginnt urkomisch, als er vom Hotelzimmer aus zu den Sehenswürdigkeiten schwenkt und erklärt, was vermeintlich auf dem Film zu sehen ist. „Das ist der Grand Canyon.“ Nein, das ist sein Gesicht. Und so geht das bei einem Rundgang durch die Spielerstadt weiter.

Die Kamera hat auf der Vorderseite ein Display und eine Linse, die man auch für einen Sucher halten könnte. Auf ihrer Rückseite ist allerdings nichts, was man als Linse durchgehen lassen könnte.

So sieht die Kamera von vorne aus. Und so sah sie Joseph P. Griffin.
So sieht die Kamera von vorne aus. Und so sah sie Joseph P. Griffin. © Evan Griffin | Youtube

Sein Sohn Evan hat das Video auf YouTube hochgeladen. Beide werden dafür überschüttet mit Dank und Lob. „Gebt diesen Mann eine Sendung auf dem Travel Channel“, einem Sender mit Schwerpunkt Reisen, schlägt eine YouTuberin vor. Eine andere bedankt sich überschwänglich: „Sag Deinem Dad vielen Dank, dass er Dich das posten ließ. Toll, dass er Spaß versteht und andere jetzt lachen lässt.“ Der ein oder andere spöttelt über Eltern und Technik, Junior Evan bietet aber eine andere Erklärung: Ein „Culchie“ sei sein Dad – so nennen Iren die Landeier, die nicht Dubliner sind.

Spott? – Der Sohn hat’s schlecht erklärt

Spott über seinen Dad könnte auch auf ihn selbst zurückfallen: So meint die seit 2012 twitternde und inzwischen auch Snapchat nutzende Ilse Mohr („Generation Tipp-Ex“)alias Silvernerd in ihrem Blog: „Euren Hintern durften wir aber damals abwischen und später bei den Hausaufgaben helfen. Heute brauchen Silversurfer halt ihre Kinder und Enkel als Erklärbären. Ich finde daran nichts verkehrt.“ Wenn der Papa es nicht richtig macht, hat der Sohn es nicht richtig erklärt.

Die Geschichte geht noch weiter: Nachdem das Video Kreise zog, meldete sich Kamerahersteller. Welche Kamera es denn genau sei, man habe ein paar Zubehörteile, die helfen könnten. Evan Griffin antwortet in der Vergangenheitsform: Er sagt, welche Kamera es war: „Nach dem Filmen der Szenen hat mein Vater sie zum Schwimmen mitgenommen - ohne das wasserdichte Gehäuse dafür...“ Auch dafür hat die Firma Ersatz versprochen. Und die Griffins wehren sich gegen Vorwürfe, das sei alles eine PR-Aktion oder geplant gewesen.