Aumühle.

Die Pfadfinder vom Stamm Sachsenwald sind ihrem Traum vom eigenen Vereinsheim ein Stück näher gekommen. Die Vorstandsmitglieder der Aktiv Region Sachsenwald haben eine beantragte Förderung bewilligt. Jetzt fließen exakt 57 478,99 Euro. „Wir haben schon andere Spenden bekommen, mit diesem Geld ist die Finanzierung des Holzhauses gesichert“, freut sich Ole Schultz vom Förderverein der Pfadfinder.

Das neue Vereinsheim wird auf einem Grundstück entstehen, das die Gemeinde Aumühle dem Stamm zur Verfügung stellt. Seit vier Jahren sind die jungen Füchse, Flughörnchen und Kobras, wie sich die Gruppen nennen, quasi obdachlos. Ihren vorherigen Treffpunkt in einem Privatwald mussten sie verlassen.

„Wir freuen uns jetzt riesig. So ein Vereinsheim als Treffpunkt zu haben, ist immens wichtig“, sagt Stammesleiterin Ann-Kathrin Lucks. Im neuen Haus wird es auch eine Küche und die Möglichkeit zur Übernachtung geben. Derzeit sind rund 45 Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene im Alter zwischen sieben und 20 Jahren in Aumühle aktiv.

Im Kern machen die Pfadfinder immer noch die Gemeinschaft und die Lagerfeuerromantik aus, weiß Ole Schultz, der auch als Jugendlicher mit Gleichgesinnten durch den Wald gezogen ist. Nicht nur die wöchentlichen Treffen, sondern auch die Fahrten mit Übernachtung im Wald seien für die jungen Teilnehmer reizvoll. Fernab der Zivilisation ohne Strom und fließendes Wasser auf sich selbst gestellt zu sein, sei spannend. Selbst ein sieben Kilometer langer Marsch zum nächsten Supermarkt für eine Tüte Chips werde als Abenteuer empfunden. „Ein Kontrastprogramm zum normalen Alltag“, sagt Ole Schultz.