Reinbek. Tradition Exponate aus vielen Ländern

Bei Florian Hofmann sind Krippen Familienangelegenheit. Während er seit 40 Jahren jährlich eine neue Krippe baut, näht seine Ehefrau Rosemarie die Kleider für die Figuren. Was für wunderschöne Ensembles dabei entstehen, können Gäste im Krankenhaus St. Adolf-Stift bewundern. Das lädt zur großen internationalen Krippenausstellung ein. Gezeigt werden 108 Exponate aus verschiedenen Ländern und Erdteilen. Eröffnet wird die Ausstellung am Sonnabend, 28. November, 15.30 Uhr, von Weihbischof Dr. Hans-Jochen Jaschke vom Erzbistum Hamburg in der Krankenhauskapelle.

Weihnachtsausstellungen im St. Adolf-Stift haben eine lange Tradition. Überwiegend wurden Krippen ausgestellt, aber auch russische Matrjoschka-Puppen, Engel aus verschiedenen Kunstepochen und Kulturkreisen oder Faksimile-Schätze mittelalterlicher Buchmalereien aus mehreren europäischen Nationalbibliotheken. „Von der Krippe zum Kreuz“ heißt die diesjährige Ausstellung, die thematisch den Weihnachtszyklus überschreitet und den großen Bogen der christlichen Heilsbotschaft von Christi Geburt in Bethlehem bis zu Tod und Auferstehung an Ostern in Jerusalem schlägt.

Als Mitglied der Bamberger Krippenfreunde stellt Florian Hofmann jedes Jahr in der Matern-Kapelle, im kunsthistorischen Museum Bamberg oder in der heimischen Kirche in Neuensee aus. Nun sieht der Besucher in Reinbek nicht nur die von ihm selbst angefertigten Krippen, sondern auch viele, die er durch gute Kontakte bekommen hat, beispielsweise Darstellungen aus Liberia, Mexiko, Ägypten, Peru, Lappland, aus dem Heiligen Land oder von den Philippinen. Hinzu kommen einfache, aber ausdrucksstarke Papierkrippen, die von den einfachen Leuten gerne aufgestellt wurden. Die Ausstellung ist bis zum 17. Januar, täglich von 8 bis 20 Uhr, zu sehen.