Glinde.

Die Vorsitzenden der fünf Südstormarner Sportvereine – TSV Reinbek, TSV Glinde, Oststeinbeker SV, FC Voran Ohe und Barsbütteler SV – haben in einer gemeinsamen Erklärung die Politik aufgefordert, die Klubs stärker in die Entscheidungsprozesse einzubinden. Hintergrund ist die Verwendung von zwei Sporthallen in Glinde als Unterkunft für Flüchtlinge. Schul- und Vereinssport mussten auf andere Hallen verteilt werden.

„Wir reagieren immer nur, wir agieren nicht. Das ist das Problem“, begründete der Initiator des Treffens, der 1. Vorsitzende des TSV Glinde, Joachim Lehmann, den Vorstoß. „Die soziale Bedeutung des Sports kann nur dann erhalten bleiben, wenn die dafür notwendigen Sport- und Bewegungsräume weiterhin uneingeschränkt zur Verfügung stehen“, heißt es in der gemeinsamen Erklärung der Ver­-einsvorsitzenden.

Bei dem Treffen wurde allerdings auch deutlich, dass die Probleme momentan auf Glinde beschränkt sind. „Mir ist die Presseerklärung zu einseitig“, befand der 1. Vorsitzende der TSV Reinbek, Norbert Schlachtberger, „wir fühlen uns von der Politik sehr gut mitgenommen.“ Auch eine Umwandlung von Sporthallen in Flüchtlingsunterkünfte befürchtet Schlachtberger für Reinbek nicht: „Ich habe nicht das Gefühl, dass das in absehbarer Zeit passieren könnte.“

Ähnlich äußerte sich auch der Vorsitzende des Oststeinbeker SV, Hans-Helmuth Luther: „Die Gefahr ist sehr gering. Wir sind da relativ entspannt.“