Kommen Sie mir jetzt bloß nicht damit, dass es in dieser Saison einen harten Winter geben wird. Irgend so ein oberbayerischer Almwetterfrosch hat ja bereits Anfang September knackige Kälte und viel Schnee in Deutschland angekündigt. Mir können solche Vorhersagen ebenso gestohlen bleiben wie Prognosen aus der Natur, wonach viele Eicheln zu Boden fallen, damit sich die Eichhörnchen für die klirrende Kälte bevorraten können.

Die Hörnchen in meiner Umgebung haben es mehr auf Wal- und Haselnüsse abgesehen und lassen wie auch in den vergangenen lauen Wintern die Eicheln liegen. Auch der jedes Jahr wiederkehrende Tipp der Reifenhersteller, von O bis O, also Oktober bis Ostern, auf Winterschlappen umzurüsten, scheint angesichts 15 Grad Mittagstemperatur Mitte November nur ein verfrühter schlapper Verkaufstrick zu sein. Um so mehr, da Winterpneus ja angeblich erst unter sieben Grad plus und abwärts richtig greifen sollen.

Bevor ich mir nun den Kopf zerbreche, woher die Eichen wissen können, wie der Winter wird, und ob die Reifenindustrie mit den Bäumen unter einer Decke steckt, halte ich mich lieber an ein untrügliches Signal des Fachhandels. In einem Pinneberger Drogeriemarkt werden Strandmatten für den Badeurlaub angeboten. Na, wenn das kein Hinweis auf einen milden Winter ist!