Paris. Explosionen und Schießerei nahe dem Stadion. Auch von einer Geiselnahme ist die Rede

Bei mehreren Attacken in Paris sind nach ersten Angaben am späten Freitagabend mindestens 26 Menschen getötet worden. Das berichtete die französische Nachrichtenagentur AFP unter Berufung auf die Polizeipräfektur. Ein Polizeisprecher bestätigte der Deutschen Presse-Agentur Schüsse im 10. Arrondissement der französischen Hauptstadt, nannte aber zunächst keine Details. Auch zur Zahl der Opfer wollte er sich nicht äußern.

Er sprach zudem von Zwischenfällen im Bereich des Stadions Stade de France, wo die deutsche Nationalmannschaft am Abend gegen Frankreich spielte (Frankreich gewann 2:0). Dort waren in der ersten Halbzeit mehrere Explosionsgeräusche zu hören. Zunächst wusste aber niemand, worum es sich dabei handelte. Etwa eine halbe Stunde vor Ende der Partie in Saint-Denis machten erste Gerüchte über Bombenexplosionen die Runde.

Hubschrauber kreisten mittlerweile über dem ausverkauften Stadion. Hinaus kam zunächst keiner mehr, mit einem Sicherheitsband war das Stadion abgeriegelt. Ordnungskräfte forderten die Menschen auf, die hinausgegangen waren, um sich ein Bild über die Situation zu machen, wieder ins Stadion zu gehen. Später durften Menschen aber doch das Stadion verlassen.

In einem Konzertsaal in Paris sollen Unbekannte am Abend zudem Geiseln genommen haben, berichtete die AFP. Eine Bestätigung dafür war zunächst nicht zu erhalten.

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