Bad Bramstedt.

Berthold Bonekamp-Kerkhoff verlässt als verantwortlicher Pfarrer die katholische Pfarrgemeinde Jesu Guter Hirt mit Kirchen in Bad Bramstedt und Kaltenkirchen. Auch seinen Posten als Geschäftsführer des katholischen Kinderkrankenhauses Wilhelmsstift, seinen Hauptberuf, gibt er auf und wird ab dem 1. Januar 2016 die Leitung der Personalverwaltung im Erzbischöflichen Generalvikariat übernehmen.

Ihm fällt damit die Aufgabe zu, auf Wunsch von Erzbischof Stefan Heße das Personalreferat Pastorale Dienste und die Personalverwaltung zu einer Abteilung zusammenzuführen. „Der Erzbischof kam auf mich zu“, sagt Bonekamp-Kerkhoff. „Es war eine schwere Entscheidung für mich.“ Aber es reize ihn, an der Veränderung der Strukturen im Erzbistum an vorderster Stelle mitzuwirken.

„Ich kann von meiner neuen Position über den Tellerrand hinaus in andere Bereiche der Kirche schauen“, sagt er. Ihm komme es dabei darauf an, die Kirche und ihre Gemeinden für die Zukunft gut aufzustellen und dabei zu schauen, welche Menschen an welcher Stelle gut wirken können. So gebe es zwar weniger Priester, aber das könne auch eine Chance sein. „Das, was Laien machen können, das sollte man auch Laien machen lassen“, sagt er. In der Verwaltung der eigenen Gemeinde sei er bereits so verfahren, hat Fachleute für Finanzen oder Bau, die ihn unterstützen. Natürlich sei es schade, die Pfarrei nach sieben Jahren wieder zu verlassen, aber die neue Aufgabe ist mit der Leitung einer eigenen Gemeinde nicht zu vereinbaren.

Für die Seelsorge, in den Augen von Bonekamp-Kerkhoff die wichtigste Aufgabe eines Priesters, aber auch für Taufen, Beerdigungen und Gottesdienste werde er sich weiterhin Zeit nehmen – auch in Bad Bramstedt und Kaltenkirchen. „Ich habe nicht mehr die Verantwortung, sondern kann solche Sachen genießen“, sagt er. Wohnen bleibt Bonekamp-Kerkhoff in Winsen bei Kaltenkirchen.