Winsen. Mehr Grundwasser auf der Baustelle als erwartet, Lärmschutzwand abgesackt. Stadt investiert 170.000 Euro für Ausbau von Sackgasse

Die Straße An’n Ilmer Barg soll bis zum Herbst 2016 neu gestaltet werden. Das hat der Bauausschuss der Stadt Winsen am Donnerstagabend einstimmig beschlossen. Die Kosten von 170.000 Euro sollen in den Haushalt 2016 eingestellt werden. Anliegerbeiträge werden seitens der Stadt nicht erhoben.

Die Straße in Roydorf ist eine 170 Meter lange Sackgasse, in der zwölf Häuser stehen. Mit den Anliegern hatte sich die Verwaltung bei einem Gespräch Anfang Oktober auf das Vorgehen geeinigt. Bei dem Ausbau geht es vor allem darum, die Fahrbahn für den Begegnungsverkehr herzurichten, die Seitenstreifen mit Rasengittersteinen und Betonpflaster zu befestigen und mit Mulden dafür zu sorgen, dass Wasser dort versickern kann.

Beim Bau des Parkhauses am Bahnhof gibt es erneut Schwierigkeiten. So fällt bei den Bauarbeiten mehr Grundwasser an als bisher angenommen. „Wir müssen jetzt einen weiteren Schacht bauen, um das Wasser abzupumpen und dafür ein Gutachten erstellen und mit der Bahn und dem Landkreis sprechen“, sagte Bauamtsleiter Andreas Mayer. Vor dem Abfahren des Wassers müsse zudem getestet werden, ob es sauber genug sei, um es in die Luhe bringen zu können. Bei Baggerarbeiten und beim Entfernen von Spundwänden sei außerdem eine Lärmschutzwand leicht abgesackt.

Positiv seien dagegen die relativ hohen Temperaturen, bei denen betoniert werden könne und die Absprache mit dem Eisenbahnunternehmen OHE über einen weiteren provisorischen Übergang über die Gleise. So könne jetzt trotz der Schwierigkeiten beim Fahrstuhlbau weiter am Parkhaus gearbeitet werden.

Insgesamt werden die zusätzlichen Arbeiten die Fertigstellung des Hauses verzögern und zu höheren Kosten führen. Derzeit wird mit rund sieben Millionen Euro gerechnet. Genaue Zahlen sollen nächste Woche vorliegen.