Halstenbek.

Das Heimspiel am Sonntag um 14 Uhr gegen den punktgleichen SV Curslack-Neuengamme vor Augen beschäftigte die Oberliga-Fußballer der SV Halstenbek-Rellingen auch der darauf folgende Mittwoch. Clubpräsident Hans Jürgen Stammer bezahlte 100 Euro Protestgebühr und wehrte sich erfolgreich dagegen, dass an diesem Tag das Nachholspiel auswärts gegen den SC Victoria ausgetragen wird.

Trainer Thomas Bliemeister hätte dann auf einige wichtige Spieler wie Yannick Sottorf (Seminar) nicht zurückgreifen können. Zudem wären zwei Tage Pause mehr ein Vorteil für die Eimsbütteler gewesen. Das Sportgericht forderte den Spielausschuss auf, die Partie an einem anderen Tag anzusetzen. „Ich wäre auch in die zweite Instanz gegangen“, sagt Stammer, der sich auf den Rahmenterminkalender beruft und nun von einem Termin im Februar 2016 ausgeht.

Ursprünglich sollten beide Mannschaften am 16. Oktober an der Hoheluft aufeinandertreffen. Wegen Umbauarbeiten im Stadion bat Victoria aber um einen Tausch des Heimrechts. Die Halstenbeker stimmten zu. Pech gehabt. Witterungsbedingt konnte am 18. Oktober auf dem Jacob-Tode-Platz nicht gespielt werden. Ohne Absprache mit der Spielvereinigung wollte der Tabellendritte durchdrücken, die Partie am 18. November unter Flutlicht auf dem eigenen Gelände nachzuholen. Stammers Gegenargument zog. „Unser Einverständnis wäre notwendig gewesen. Das hat man sich nicht eingeholt.“

Für Zündstoff ist gesorgt, während die atmosphärischen Störungen zwischen dem VfL Pinneberg und dem SV Rugenbergen offenbar der Vergangenheit angehören. Im Gegensatz zu 2015, als sie das Hallenturnier am Thesdorfer Weg boykottierten, treten die Bönningstedter im Januar 2016 wieder beim Bert-Meyer-Cup des VfL an. Aufgrund personeller Engpässe leistete der SVR der Einladung des Wedeler TSV zum Hallenturnier am zweiten Weihnachtstag allerdings nicht Folge. Viele Spieler, auch Pascal Haase, der sich gegen Dassendorf bei einem Sturz einen Kapselriss in der lädierten Schulter einhandelte und sich Ende November einer zweiten Operation unterziehen muss, wollen eine Pause. Fraglich in Farmsen ist der Einsatz der angeschlagenen Broder Hansen und Pascal Ziller.

Beim Drittletzten VfL Pinneberg gibt es keine zwei Meinungen: Auswärts gegen den abgeschlagenen Tabellenletzten SV Lurup (So., 14 Uhr) zählen im Abstiegskampf nur drei Punkte. „Gute Nacht, wenn wir das nicht gewinnen“, sagt Trainer Michael Fischer, der totale Offensive ankündigte.