Oberstdorf. Tagelang ermittelte die Polizei, warum in den Allgäuer Alpen ein ausgebranntes Auto steht. Nun hat der Eigentümer den Fall aufgeklärt.

Vier Tage nach dem Fund eines ausgebrannten Wagens mitten in den Allgäuer Alpen ist das Rätsel um das mysteriöse Autowrack gelöst. Wie die Polizei am Donnerstag mitteilte, hat der offenbar psychisch kranke Besitzer das Auto in rund 1400 Metern Höhe selbst angezündet. Dann habe sich der Mann zu Fuß davongemacht, abseits eines Wanderweges sei er jedoch in Bergnot geraten. Das Autowrack wurde am Donnerstag ins Tal gebracht.

Das Wrack wurde am Donnerstag geborgen.
Das Wrack wurde am Donnerstag geborgen. © dpa | Benjamin Liss

Der 30-Jährige kam inzwischen in ein Bezirkskrankenhaus. Als mysteriös galt der Fall auch, weil an dem völlig ausgebrannten Auto gestohlene Kennzeichen festgestellt worden waren. Diese habe der Mann am Donnerstag vergangener Woche in Ulm entwendet und an seinem Kleinwagen angebracht, berichtete die Polizei.

Eigentümer steckte Auto mit Feuerzeug an

„Unmotiviert“ sei der Mann dann in der Nacht zum vergangenen Freitag ins idyllische Oytal gefahren, wo er in einem ausgetrockneten Bachbett hängen blieb. Daraufhin steckte er sein Fahrzeug kurzerhand mit einem Feuerzeug an.

Weitere Einzelheiten zu dem Fall, der bundesweit für Aufsehen gesorgt hatte, wollte die Polizei aus Gründen des Persönlichkeitsschutzes nicht mitteilen. „Dies ist die Schlussmeldung zu dem Vorfall“, hieß es in der Mitteilung der Polizei. (dpa)