Florenz . Kinder sollten sich am Esstisch auf ihr Gegenüber konzentrieren, sagt der Papst. Er fordert eine „familiäre Tischgemeinschaft“.

Messer und Gabel in die Hand, statt Smartphone oder Tablet: Papst Franziskus gibt familiäre Ratschläge. Bei einer Generalaudienz am Mittwoch in Florenz rief er dazu auf, dass Eltern ihre Kinder beim Familienessen nicht mit Technik spielen lassen sollten.

Er erklärte in Florenz auch, wie er sich das Familienleben vorstellt – und wie es seiner Meinung nach nicht sein sollte. „Eine Familie, die nie gemeinsam am Tisch isst oder nicht miteinander spricht, höchstens gemeinsam fernsieht oder wo jeder auf sein Smartphone schaut, ist keine Familie“, sagte Franziskus. Und er legte nach: „Wenn die Kinder am Tisch an den Computer gefesselt oder ans Handy gebunden sind und man sich nicht zuhört, dann ist das keine Familie, sondern ein Wohnheim,“

„Am Tisch spricht man. Keine Ruhe.“

Das gemeinsame Essen als zentrales Element des familiären Zusammenlebens – für den Papst eine Selbstverständlichkeit, auch ohne eigene Familie. Das gemeinsame Essen sei nicht nur ein Teilen der Mahlzeiten, betonte das Kirchenoberhaupt. Es gehe auch um das Teilen von Zuneigung, Aufmerksamkeit und von Erzählungen. „Am Tisch spricht man. Keine Ruhe.“ Franziskus forderte: „Wir müssen diese familiäre Tischgemeinschaft wieder aufleben lassen, sie an unsere Zeit anpassen.“, sagte der Heilige Vater laut Medienberichten. (ls)