Berlin. 355 Hektar ist Berlins größter Stadtpark groß. Und doch ist dort Radfahrer von einem Drachen getroffen worden und später gestorben.

In Berlin ist ein Mann an den Verletzungen gestorben, die er durch die Kollision mit einem Lenkdrachen erlitten hat. Der Schirm war auf den 64-Jährigen gestürzt, der schwere Kopfverletzungen erlitt. Mit dem Kite-Schirm hatte sich ein 26-Jähriger auf seinem Skateboard ziehen lassen.

Schirm war in sich zusammengesackt

Bei dem Versuch, den Radfahrer zu überholen, war der Drachen des Kitefahrers plötzlich in sich zusammengesackt. Er hatte den 64-Jährigen auf seinem Fahrrad getroffen und ihn zu Boden gerissen. Rettungssanitäter brachten ihn in ein Krankenhaus, wo er umgehend operiert wurde. Am Mittwoch bestätigte die Polizei auf Anfrage der Berliner Morgenpost, dass der Mann zwischenzeitlich an den Verletzungen gestorben ist.

Der Unfall ereignete sich auf dem Tempelhofer Feld, einer riesigen Parkfläche auf dem Gelände des ehemaligen Flughafens Tempelfeld. Das 355 Hektar große Gelände ist jeweils von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang zugänglich.

Skater und Radfahrer auf früherer Landebahn

Fahrradfahrer und Skateboarder waren auf einer ehemaligen Landebahn unterwegs gewesen. An schönen Tagen herrscht dort reger Verkehr von Radfahrern und Kiteskatern. Anfang Oktober hatte es bereits schon einmal einen glimpflich ausgegangenen Zusammenprall zwischen einem Radfahrer und einem Skater gegeben.

Die für das Tempelhofer Feld zuständige landeseigene Grün Berlin GmbH sieht aber kein grundsätzliches Problem. Das Befahren des Feldes mit Fahrrädern, Skates und Skateboards auf den befestigten Flächen ist laut Hausordnung des Parks ausdrücklich erlaubt. Spezielle Bereiche für unterschiedliche Aktivitäten sind nicht ausgewiesen. (lwi)