Messina. Messina, die drittgrößte Stadt Siziliens, ist seit sechs Tagen ohne Wasserversorgung. Auf Twitter entlädt sich die Wut der Bürger.

„Im Herzen Europas , eine Stadt von 250.000 Einwohnern, die seit sieben Tagen ohne Wasser ist. Schande.“, kommentiert eine Twitter-Nutzerin namens Arlen Siu.

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An diesem Donnerstag sind es zwar erst sechs Tage, die die Einwohner der Stadt im Osten Siziliens auf dem Trockenen sitzen. Doch die Behörden haben bereits angekündigt, dass die Menschen sich auf weitere Tage ohne geregelte Wasserversorgung einstellen müssen. Es wird wohl nicht bei sieben bleiben.

Auslöser für das Desaster war nach italienischen Zeitungsberichten ein Erdrutsch in der Nähe der Ortschaft Fiumefreddo, bei dem eine Hauptwasserleitung nach Messina schwer beschädigt wurde. Seitdem müssen die Einwohner Wasser aus Tanks an zentralen Punkten der Stadt holen.

Privathaushalte stehen vor sanitären Problemen

Schulen und Behördeneinrichtungen in Messina sind seit Tagen geschlossen. Vor allem Krankenhäuser und Pflegeheime, aber auch die Geschäfte der Stadt haben mit großen Problemen zu kämpfen. Für viele Privathaushalte, die keine Ausweichmöglichkeit etwa zum Duschen haben, wachsen die sanitären Probleme.

Eine Twitterin übt sich in Sarkasmus. Mit Hinweis auf die seit Jahrzehnten gehegten und hoch umstrittenen Pläne der Politiker für eine teure Brücke über die Meerenge von Messina schreibt sie: „Uns würden schon Hügel reichen, wo kein Erdrutsch die Wasserleitungen trifft.“

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Die unterbrochene Wasserversorgung ist auf Twitter unter dem Hashtag #Messinasenzacqua nicht zuletzt ein Ventil für den Ärger der Bürger geworden – viele von ihnen finden, dass die örtlichen Medien den Skandal nicht genug würdigen und dass das Wasserproblem heruntergespielt werde. Ein „Dario“ fordert deshalb: „Versuchen wir die Macht der sozialen Medien zu nutzen und lassen wir alle wissen, dass Messina ohne Wasser ist.“

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Andere Einwohner twittern Fotos von Wassereimern und Wannen, mit denen man sich seit Tagen behelfen muss.

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Der Bürgermeister von Messina, Renato Accorinti, weiß inzwischen auch nicht mehr weiter. „Wir haben die Ausrufung des Notstands beantragt“, erklärte er, „die Lage ist sehr schlecht und schlimmer als erwartet.“