Washington. Unbekannte haben ein erfolgreiches Springpferd in den USA geschlachtet. Es gibt Vermutungen, dass das Fleisch im Kochtopf endet.

Erst vergangenen August hatte die US-Springreiterin Debbie Stephens das Springpferd Phedras de Blondel aus Frankreich in die USA geholt. Nur wenige Wochen später haben Unbekannte das Tier geschlachtet.

Die Kriminellen hätten den zwölfjährigen Wallach aus dem Stall in Palmetto (US-Bundesstaat Florida) entführt, auf einem Feld getötet und nur Kopf und Gerippe zurückgelassen, berichteten mehrere US-Medien übereinstimmend.

Die „Washington Post“ schätzte den Wert des Pferdes, das Stephens erst im August aus Frankreich in die USA geholt hatte, auf rund 200.000 Dollar. Das Pferd war zuvor vom französischen Springreiter Christian Hermon gesattelt worden. Debbie Stephens war bei internationalen Turnieren mit Phedras de Blondel angetreten.

Mehr als 250 Menschen hatten am Dienstagabend bereits in einen Fonds für eine Belohnung zur Ergreifung der Täter gespendet. Gut 30,000 Dollar standen dafür damit bereits zur Verfügung. „Es tut gut zu sehen, dass so viele Menschen mitfühlen“, kommentierte ihr Gestüt. „Teilen sie den Link bitte weiter und helfen Sie uns, diese Monster zu fangen.

Besitzerin Stephens sagte der „New York Times“, es habe sich bei den Dieben um Profis gehandelt. „Er wurde geradezu filetiert“, sagte sie. „Sie wussten genau, was sie taten - sie haben ihn ausgeschlachtet.“ In den USA gibt es den Berichten zufolge einen blühenden Schwarzmarkt für Pferdefleisch. In Florida ist Verzehr und Handel illegal.