Moskau. Russische Polizisten haben bei einer Verkehrskontrolle 500 Kilo Kaviar gefunden. Die Schmuggelware ruhte in einem Sarg.

Ein ungewöhnliches Versteck haben sich russische Schmuggler da für ihre edle Waren ausgesucht: Bei einer Verkehrskontrolle fanden Polizisten auf der Fernstraße von Chabarowsk nach Komsomolsk tief im russischen Osten 500 Kilogramm Störkaviar - in einem Sarg.

Die Beamten hatten den Leichenwagen angehalten, weil er zu schnell gewesen sei, heißt es in einem Bericht der russischen Nachrichtenagentur Tass. Der Fahrer hatte für seine Fahrt durchs Niemandsland aber offenbar keine allzu gute Erklärung. Die Polizisten durchsuchten das Auto - und fanden zunächst einige Dosen unter Blumen und Kränzen. Als die Beamten dann den Sarg öffneten, stießen sie auf Thermobeutel mit weiteren Dosen. Während der Kontrolle filmten die Beamten sich.

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Die Mitarbeiter der Bestattungsfirma gaben an, von einem Unbekannten rund 350 Euro für den Transport geboten bekommen zu haben - den Preis für rund 300 Gramm Kaviar. Ziel sollte ein Leichenhaus in Chabarowsk, der Wagen sei auch von Unbekannten beladen worden, sagten die Mitarbeiter.

In Russland dürfen nur wenige lizenzierte Firmen legal Kaviar vom Stör produzieren. Die Preise für ein Kilo der edlen Ware reichen bis zu 1500 Dollar. Über Auftraggeber, Adressat und Komplizen des Schmuggels wurde zunächst nichts bekannt.