New York. Die amerikanische Schauspielerin setzt sich für ein strikteres Waffengesetz ein. Ihr Einsatz geht auf ein persönliches Erlebnis zurück.

#AimingForChange – Mit diesem Hashtag setzt sich die US-Komikerin Amy Schumer in den sozialen Netzwerken für ein strikteres Waffengesetz in den USA ein. Auf Twitter forderte sie ihre mehr als zwei Millionen Follower auf, die Initiative zu unterstützen: „Wir brauchen eine Veränderung. Es reicht.“

Amy Schumers Engagement geht auf ein sehr persönliches Erlebnis zurück. Im Sommer erschoss ein Mann zwei Frauen in einem Kino in Lafayette, Louisiana. Es lief Amy Schumers Film „Trainwreck“. „Als ich von diesen Nachrichten hörte, war ich total fertig...dann war ich wütend“, sagte die Schauspielerin im August bei einer Pressekonferenz in New York. „Ich weiß nicht warum dieser Mann meinen Film auswählte, um die Leben dieser zwei wundervollen Menschen zu beenden und neun andere zu verletzen, aber ich empfand es als sehr persönlich.“

Amy Schumer will Druck auf Politiker ausüben

Politische Unterstützung bekommt die Schauspielerin von ihrem Cousin Charles, der Senator im US-Bundesstaat New York ist. Vor dem New Yorker Rathaus warben sie am Sonntag für ihren gemeinsamen „Kreuzzug gegen Schusswaffen“.

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Senator Schumer hat ein Gesetz vorgelegt, mit dem er Waffenkäufe auf Messen und im Internet besser prüfen möchte. Auch der Waffenschmuggel über die Grenzen der US-Bundesstaaten hinweg soll gestoppt werden. In New York stammen bei 85 Prozent der Waffen, die bei Verbrechen genutzt werden, aus anderen Bundesstaaten.

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In den USA sind Amokläufe trauriger Alltag geworden. Und jedes Mal wird erneut über eine Verschärfung des Waffengesetzes debattiert. Anfang Oktober erschoss ein Mann an einer Hochschule in Oregon zehn Menschen. US-Präsident Barack Obama zeigte sich kurz nach der Tat geschockt. In einer Pressekonferenz sagte er: „Unsere Gedanken und Gebete sind nicht genug. Das alles drückt nicht genug den Schmerz und die Wut aus, die wir fühlen sollten.“ Jeder, der eine solche Tat verübe, sei krank. Egal, was die Suche nach dem Motiv ergebe. „Wir sind das einzige Land, in dem sich diese Amokläufe alle paar Monate wiederholen“, sagte der Präsident. „Wir sind abgestumpft angesichts dieser Taten.“ So deutlich hatte sich Obama noch nie zu einem Amoklauf geäußert.

Schockierend waren auch die Ereignisse Mitte Dezember 2012 an der Sandy-Hook-Grundschule in Newtown, als 20 Grundschüler und sechs Lehrer getötet wurden. Präsident Barack Obama scheiterte damals daran, ein Gesetz zu verabschieden, das vorsah, potenzielle Waffenkäufer besser zu überprüfen und den Verkauf von Sturmgewehren zu verbieten.