Jakarta. Indonesiens Führung beklagt Milliardenverluste durch illegale Fischerboote aus den Nachbarländern. Nun greift das Land hart durch.

Brennende Boote, Explosionen, zerfetzte Wrackteile im Wasser: Die indonesische Marine hat vor der Küste des Landes mehrere Fischerboote zerstört. Sie hatten ohne Genehmigung in indonesischen Gewässern gefischt. Insgesamt sollten zwölf Schiffe zerstört werden, wie die Zeitung „Jakarta Post“ am Montag online unter Berufung auf die Marine berichtete.

Milliardenverluste durch illegale Fischerei

Die Behörden beschlagnahmten demnach Boote aus Vietnam, den Philippinen und Thailand sowie mehrere Tonnen Fisch und Garnelen. Die Schiffe wurden vor den Küsten der Provinzen Kalimantan, Batam, Riau und Aceh gesprengt. Bereits im August zerstörten indonesische Behörden 34 ausländische Fischerboote.

Durch illegale Fischerei verliert Indonesien nach Angaben von Präsident Joko Widodo jährlich Einnahmen in Milliardenhöhe. Die illegale Fischerei habe durch das harte Druchgreifen der Behörden signifikant eingedämmt werden können, heißt es in der „Jakarta Post“. Dennoch gebe es immer wieder ausländische Fischer, die ohne Genehmigung unterwegs seien.