Bradley Cooper verdient viel mehr als seine Film-Kolleginnen. Das will er ändern. Dazu geht er einen in Hollywood ungewöhnlichen Weg.

Über die Höhe seines Gehalts zu sprechen, ist in Hollywood normalerweise nicht üblich. Genau das aber will der US-Schauspieler Bradley Cooper nun ändern. Um der ungleichen Bezahlung von Männern und Frauen ein Ende zu setzen, wolle er in Zukunft seine Vertragskonditionen offenlegen, bevor seine weiblichen Kollegen ihre Verträge unterzeichnen, berichtete die US-Tageszeitung „The Washington Post“ auf ihrer Internetseite.

Cooper reagiert damit auf einen Essay, den seine Schauspielkollegin Jennifer Lawrence jüngst veröffentlichte. Die laut „Forbes“-Magazin bestbezahlte Schauspielerin der Welt brauche zwar nicht mehr Millionen, heißt es darin, doch dass ihre männlichen Hollywood-Kollegen mehr verdienen als sie selbst, mache sie schon wütend.

Vor dem Hintergrund der ungleichen Bezahlung von Männern und Frauen sei es längst Zeit, offen über Gehälter zu sprechen, sagte Cooper gegenüber der „Washington Post“.

Cooper schämt sich für Gehaltsvorteile

Demnach findet es der Schauspieler „beschämend“, dass er etwa für den Film „American Hustle“ mehr verdient habe als seine Kolleginnen Jennifer Lawrence und Amy Adams. Insbesondere die schlechte Bezahlung von Adams habe ihn schockiert, sagte er dem Magazin „Vanity Fair“. “Sie hätte besser bezahlt werden müssen als jeder andere.“

Die unterschiedlichen Gagen für „American Hustle“ waren bekannt geworden, nachdem Hacker die E-Mail-Postfächer von Managern des Produktionsunternehmens Sony Pictures angegriffen hatten. Im Gegensatz zu seinen beiden Film-Kolleginnen hatte Bradley Cooper keine Golden Globes für seine Rolle gewonnen.