London. Das Projekt wird von dem russischen Investor Yuri Milner finanziert, der über das kommende Jahrzehnt 100 Millionen US-Dollar investieren will.

Zehn Jahre, 100 Millionen Dollar und hoffentlich ein Signal von Außerirdischen: Starphysiker Stephen Hawking macht sich für eine private Initiative zur Suche nach Leben im All stark. Das Projekt „Breakthrough Listen“ unter Leitung renommierter Astronomen wird von dem russischen Investor Yuri Milner finanziert, der über das kommende Jahrzehnt 100 Millionen US-Dollar investieren will. „Wir glauben, dass sich das Leben auf der Erde spontan entwickelt hat“, sagte Hawking am Montag in London. „In einem unendlichen Universum muss es deswegen anderes Vorkommen von Leben geben.“

Beteiligt an dem Projekt ist unter anderem Frank Drake, ein Pionier der Suche nach außerirdischem Leben mit modernen Mitteln, und Geoff Marcy von der Universität Berkeley, ein führender Planetenforscher. Für „Breakthrough Listen“ soll das All mit einigen der größten und leistungsstärksten Teleskope der Welt unter die Lupe genommen werden, etwa im Green-Bank-Observatorium in West Virginia. Alle erfassten Daten sollen öffentlich zugänglich sein.