Der Hund tuckerte in einem Opel gemütlich vor sich hin. Als er fotografiert wurde, zog der Dackel schnell die Pfoten vom Lenkrad.

Erwitte. „Nicht hupen, Fahrer träumt von Knochen“ - über diesen Auto-Aufkleber sollte eine Hundehalterin aus Nordrhein-Westfalen nachdenken, die ihren Vierbeiner am Mittwoch ans Steuer ihres Opels ließ.

Dieser tuckerte am Mittwoch in gemächlichem Tempo über eine Bundestraße bei Lippstadt und brachte damit zahlreiche hinter ihm fahrende Autofahrer gegen sich auf, wie die Polizei Soest am Donnerstag mitteilte.

Als zwei genervte Männer an einer Ampelkreuzung neben dem langsamen Wagen hielten, bemerkten sie erst den Grund für die gemütliche Spritztour des Astras.

„Die beiden Männer trauten ihren Augen nicht“, heißt es im Polizeibericht. Denn auf dem Schoß der vermeintlichen Fahrerin saß ein Dackel, der die Vorderpfoten am Lenkrad hielt. Diese nahm er schnell vom Steuer, als der Mann hupte.

Beweisfoto und Anzeige

Trotzdem zückte der verdutzte Autofahrer noch ein Smartphone, machte ein Beweisfoto von dem außergewöhnlichen Verkehrsteilnehmer und erstattete Anzeige.

Was auf das Frauchen und ihren Deackel nach der Verkehrsordnungswidrigkeit zukommt, bleibt abzuwarten. Der Polizei ist das Kennzeichen des Hundeautos jedenfalls bekannt. „Ob und wie sich Halterin und Hund zu dem Geschehen äußern, wird sich noch zeigen“, heißt es im Bericht. (HA)