Der 23-Jährige hatte das unter Rockern geltende Gesetz des Schweigens gebrochen und sich und Andere der Brandstiftung bezichtigt.

Berlin. Im Sicherheitstrakt des Berliner Landgerichts hat ein Aussteiger aus dem Rockermilieu am Dienstag eine Erpressung gestanden. Mit Komplizen hatte der 23-Jährige als angeblicher Polizist 21 000 Euro von einem mutmaßlichen Dealer erpresst. Im ersten Prozessdurchgang war der Angeklagte aus dem Umfeld der Rockergruppe Bandidos voriges Jahr zu einer Bewährungsstrafe verurteilt worden. Im September hatte der Aussteiger in einem weiteren Prozess das unter Rockern geltende Gesetz des Schweigens gebrochen und sich sowie andere Rocker der Brandstiftung bezichtigt. Wegen seiner Kooperation mit den Behörden blieb der Mann straffrei. Das Verfahren gegen einen Mitangeklagten wurde abgetrennt.