Die 250-Kilo-Bombe war bei Bauarbeiten gefunden worden - genau dort, wo sich früher die Münchner Kultkneipe “Schwabinger 7“ befand.

München. Die Arbeiten zur Entschärfung der Fliegerbombe im Münchner Stadtteil Schwabing ziehen sich weiter hin. Ein Feuerwehrsprecher sagte am Dienstagmittag, dass der Sprengkörper aus dem Zweiten Weltkrieg nicht vor 16.00 Uhr entschärft werden könne. Nach wie vor nicht ausgeschlossen wird, dass die Bombe, die mit einem Langzeitzünder versehen ist, nicht einfach unschädlich gemacht werden kann, sondern notfalls gesprengt werden muss. In diesem Fall müsste die Evakuierungszone nochmals erweitert werden. Seit Montagabend harren bereits etwa 2500 Menschen in Sammelunterkünften aus.

Am Vormittag hatten Mitarbeiter des Kampfmittelräumdienstes damit begonnen, Sandsäcke aufzutürmen, um Splitterfolgen bei einer möglichen Detonation so gering wie möglich zu halten. „Wir versuchen, die Bombe zu entschärfen. Bei dieser Entschärfung ist die Möglichkeit, dass die Bombe hochkommt, aber doch relativ groß“, sagte der Leiter der Kampfmittelbeseitigung, Diethard Posorski.

+++ Niedersachsen: 250-Kilo-Fliegerbombe erfolgreich entschärft +++

Die 250-Kilo-Bombe war am Montag bei Bauarbeiten gefunden worden - genau dort, wo sich früher die Kultkneipe „Schwabinger 7“ befand. Zunächst sollten etwa 800 Menschen ihre Wohnungen verlassen. Am späten Abend entschied die Einsatzleitung, die Evakuierungszone auf einen Radius von 300 Metern zu erweitern. (dpa)