Die Männer sind alle mit einem Genickschuss getötet worden. Alle Toten weisen Spuren von Folter auf. Erst am Wochenende war es zu Kämpfen zwischen Mitglieder des Drogenkartells “La Familia“ und der Bundespolizei gekommen.

Mexiko-Stadt. Im westmexikanischen Bundesstaat Michoacán sind mindestens zwölf Leichen neben einer Autobahn gefunden worden. Nahe der Stadt La Huacana seien zwischen 12 und 15 Tote entdeckt worden. Medienberichten zufolge wiesen alle Leichen Spuren von Folter auf. Im Kampf rivalisierender Drogenkartelle werden in Mexiko immer wieder zahlreiche Menschen grausam getötet.

Nach der Inhaftierung eines führenden Mitglieds des Kartells „La Familia“ hatten am Wochenende Mitglieder der Bande in Michoacán acht Wachen der Bundespolizei mit großkalibrigen Waffen und Granaten angegriffen. Dabei wurden drei Polizisten und ein Angreifer getötet. Seit 2006 führt die Regierung von Präsident Felipe Calderón mit 36.000 Polizisten und Soldaten eine Offensive gegen die Drogenkartelle im Land, die um die Kontrolle über die lukrativen Drogen-Schmuggelrouten in die USA kämpfen. Allein seit vergangenem Jahr wurden in dem Drogenkrieg mehr als 7700 Menschen getötet.