Ein Kubaner hat seinen eigenen Rekord gebrochen. Jetzt rollte er eine 43,38 Meter lange Zigarre und kam damit ins Guinessbuch der Rekorde.

Havanna. Er hatte den Anspruch, seinen eigenen Rekord noch einmal zu übertrumpfen. Der Mann, der mit seinen selbstgerollten Zigarren bereits ins Guinessbuch der Rekorde gekommen ist, hat es geschafft, eine noch längere Zigarre anzufertigen. Dieses Mal brachte José Castelar es auf 43,38 Meter und bekam damit einen neuen Eintrag ins Guinessbuch der Rekorde. „Ich mache solange weiter, bis ich eine Zigarre von der Länge des Malecón rolle“, scherzte er in Havanna.

Der Malecón, der Uferboulevard am Meer, ist etwa zehn Kilometer lang. Mit seinem Prunkstück schaffte es der 65-Jährige zum vierten Mal ins Guinness-Buch der Rekorde. Die entsprechende Auszeichnung überreichte ihm der kubanische Tourismusminister Manuel Marrero zum Abschluss von Kubas 29. internationaler Tourismusmesse.

Dabei ist Castelar gar nicht unbedingt vernarrt in Zigarren. Eigenen Angaben zufolge raucht er gerade mal eine am Tag. Seine ungewöhnliche Rekordserie startete er im Jahr 2001. Mit einem 11,04 Meter langen Exemplar schaffte er es das erste Mal ins Guinessbuch der Rekorde. Bis zu seinem dritten Guinness-Eintrag schaffte Castelar es im Jahr 2005 auf 20,41 Meter.

Für die Herstellung einer normalen, 30 Zentimeter langen Zigarre benötigt der hochgewachsene, athletische Mann, der seit einem halben Jahrhundert Zigarrendreher ist, ein paar Minuten. Sein zuletzt gefertigtes Mega-Stück beschäftigte ihn dagegen an fünf Tagen jeweils zehn bis zwölf Stunden lang. Sein Geheimnis: „Die Technik ist wichtig, der Tabak ist wichtig“, verriet Castelar, „die eigentliche Magie liegt aber nicht in Deinen Händen, sondern in Deinem Herzen.“