In der Nacht zu Dienstag überprüften Beamte in Berlin mehrere Hells Angels, die aus verschiedenen Bundesländern angereist waren.

Berlin. Die Polizei geht nach einer Verschärfung der Gewalt in der Berliner Rockerszene weiter entschlossen gegen die Biker vor. In der Nacht zu Dienstag überprüften Beamte in Berlin Mitte mehrere Hells Angels, die aus verschiedenen Bundesländern angereist waren. Eine Polizeisprecherin bestätigte nur, dass 15 Männer und eine Frau aus dem Rockermilieu in der Lehrter Straße kontrolliert worden seien. Zu den Hintergründen wurde zunächst nichts bekannt. Einer der Biker habe Widerstand geleistet, zudem sei ein Messer gefunden worden, hieß es. Während des Einsatzes von 22.00 Uhr an sei die Strecke zwischen Perleberger Straße und Kruppstraße bis Mitternacht gesperrt gewesen.

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Zuvor hatten die Ermittlungsbehörden angekündigt, mit einer "Null Toleranz“-Linie gegen Rocker vorzugehen. Vor dem Hintergrund des schwelenden Konflikts zwischen Hells Angels und Bandidos warnte die Polizeiführung ihre Beamten vor zunehmender Gewalt. Neben Hieb- und Stoßwaffen könnten die Rocker auch Schusswaffen und Sprengstoff mit sich führen – und einsetzen, hieß es in einem internen Schreiben. Auch Rocker-Verstärkung aus dem Ausland könnte in Berlin aufschlagen. (dpa)