Schwere Unwetter zogen über Teile von Mittel- und Südamerika hinweg. Vor allem Erdrutsche und umstürzende Bäume werden zur Gefahr.

Managua. Bei schweren Regenfällen und Erdrutschen sind in Mittel- und Südamerika in den vergangenen Tagen mindestens 83 Menschen ums Leben gekommen. Dies bestätigten die Behörden. Die Regierungen von El Salvador, Guatemala, Nicaragua und Honduras riefen für Teile ihrer Länder den Notstand aus.

Die Behörden in El Salvador bestätigten 32 Todesopfer. In Guatemala starben bisher 29 Menschen, im benachbarten Honduras wurden 13 Menschen getötet. In Nicaragua kamen acht Menschen ums Leben. Mehr als 130.000 Menschen sind von den Unwettern betroffen. Nicaraguas Präsident Daniel Ortega gab am Montagabend (Ortszeit) Katastrophenalarm für das gesamte Staatsgebiet. Für die Hauptstadt Managua wird die Evakuierung von etwa 3000 Personen vorbereitet. In Costa Rica gab es bisher nach Behördenangaben zwei Tote.

In Kolumbien rissen die Fluten am Sonnabend drei Kinder in den Tod. Am Sonntag erfasste eine Schlammlawine sechs Menschen auf einer Bergstraße. Auch sie starben.

Es sei weiterhin mit heftigem Regen und Schlammlawinen zu rechnen, erst am Mittwoch soll es zu einer Entspannung der Lage kommen, teilte El Salvadors Umweltminister Herman Rosa Chávez mit.