Der 31-Jährige war verletzt worden, als ein maskierter Unbekannter auf Louisa Pepper mehrere Schüsse abgefeuert hatte. Er konnte bereits befragt werden.

Bad Saarow/Berlin. Die Ermittlungen zu den Anschlägen auf die Berliner Unternehmerfamilie Pepper in Bad Saarow (Oder-Spree) gestalten sich zeit- und personalintensiv. Rund 20 Kripobeamte werten die bislang 24 Hinweise aus der Bevölkerung aus. „Aus einem Hinweis können manchmal mehrere Spuren werden. Das dauert dann“, erklärte ein Sprecher der Polizei in Fürstenwalde am Montag. Zudem dauert die Überprüfung von Schützenvereinen und Jagdpächtern in der Region um den Kurort an. Unterdessen geht es dem Wachmann (31), der am 2. Oktober angeschossen worden war, laut Polizei etwas besser. Er habe inzwischen mehrfach befragt werden können.

Der 31-Jährige war vor gut einer Woche verletzt worden, als ein maskierter Unbekannter auf Louisa Pepper (23) mehrere Schüsse abgefeuert hatte. Die Tochter der Unternehmerfamilie blieb unverletzt, weil der Bodyguard sie schützte. Die Familie hatte eine private Sicherheitsfirma engagiert, nachdem sie bereits im August Opfer eines Anschlags geworden war.

Am 22. August war die Unternehmergattin Petra Pepper (58) in Bad Saarow niedergeknüppelt und schwer verletzt worden. Nach dem Angriff hatten die Angehörigen des 2003 verstorbenen Investors Karl Heinz Pepper, der unter anderem das Europacenter am Kurfürstendamm in Berlin errichtet hat, eine Belohnung von 10.000 Euro für Hinweise ausgesetzt. Die Polizei geht davon aus, dass es sich um denselben Täter handelt.