Nach heftigen Regenfällen in der Region rund um den erloschenen Vulkan Mount Elgon hatten Erdmassen mehrere Dörfer unter sich begraben.

Kampala. Im Osten Ugandas sind bei mehreren Erdrutschen mehr als 40 Menschen ums Leben gekommen. Am Montag hatten Behörden noch von 29 Toten gesprochen, jedoch habe sich die Zahl mittlerweile erhöht, berichtete die Zeitung „Daily Monitor“ am Dienstag unter Berufung auf Augenzeugen. Nach heftigen Regenfällen in der Region rund um den erloschenen Vulkan Mount Elgon hatten Erdmassen mehrere Dörfer unter sich begraben.

Unter den Opfern sind auch mehrere Kinder. Die Zahl der Toten könnte aber noch weiter steigen, da die Sucharbeiten - an denen sich unter anderem das Rote Kreuz beteiligte - noch im Gange waren. Zudem dauerten die starken Regenfälle weiter an. „Es ist eine Katastrophe, einfach schrecklich“, sagte ein Lokalpolitiker.

Erst im März 2010 waren nach Erdrutschen in der selben Region bereits mehr als 300 Menschen gestorben. Tausende wurden damals obdachlos. Die Regierung hatte danach ein Programm zur Umsiedlung von Menschen in den gefährdeten Bergdörfern in tiefer liegende Gebiete begonnen. Der 2560 Meter hohe Mount Elgon liegt etwa 260 Kilometer nordöstlich von der Hauptstadt Kampala und ist das vierthöchste Bergmassiv Ostafrikas.