Die Soul-Sängerin wird heute im engen Familien- und Freundeskreis beerdigt. Woran Winehouse starb, wird erst in Wochen bekannt sein.

London. Von einem Verbrechen geht die Polizei nicht aus, woran Amy Winehouse aber wirklich starb, wird vielleicht erst in einem Monat feststehen. Die 27 Jahre alte Soul-Sängerin war am Sonnabend tot in ihrer Wohnung im Norden Londons gefunden worden. Eine Obduktion am Montag ergab allerdings kein eindeutiges Ergebnis. Nun warte man auf die Ergebnisse der toxikologischen Untersuchungen, hieß es von Scotland Yard. Am Dienstag soll Amy Winehouse britischen Medien zufolge nun beigesetzt werden. Ein Sprecher der Familie sagte, die Beerdigung werde im Kreise der Familie und enger Freunde stattfinden. Uhrzeit und Ort der Bestattung blieben zunächst unbekannt. Britische Medien zitierten am Montag einen Sprecher der Sängerin. Demnach habe sie den letzten Abend ihres Lebens mit einem Leibwächter vor dem Fernseher verbracht. Der Mann habe am nächsten Tag gemerkt, dass mit Amy etwas nicht stimme und die Rettungskräfte alarmiert. Zu Berichten über eine Überdosis Drogen oder Alkohol und über womöglich verschmutzte Drogen wollte sich die Polizei nicht äußern.

Winehouse hatte Ende Juni eine geplante Europa-Tournee absagen müssen, nachdem sie betrunken über eine Bühne in Belgrad getorkelt war. Bei einem Auftritt am vergangenen Mittwoch in London hatte sie allerdings stabil gewirkt. In den vergangenen Jahren war sie immer wieder in Entzugskliniken gewesen, es gab Berichte über Bulimie und Depressionen.

Obduktion von Amy Winehouse bringt kein Ergebnis

Aus aller Welt kamen über das Wochenende und am Montag Beileidsbekundungen, in denen immer wieder auf das herausragende Talent der Sängerin und Songschreiberin hingewiesen wurde.

Das fünf Jahre alte Erfolgsalbum des Soul-Stars mit der rauchigen Stimme, „Back to Black“, schoss am Montag an die Spitze der iTunes-Charts in den USA, Großbritannien, Frankreich und Deutschland. Mit dem Album gelang Winehouse der große musikalische Durchbruch. Die Platte gewann mehrere Grammys. Auch die Singles „Back to Black“ und „Rehab“ platzierten sich jetzt wieder in den Charts. (dpa)

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