Die Frau, die bei der Explosion in einem Wohnhaus in Münster ums Leben kam, ist von einem herabstürzenden Deckenteil erschlagen worden.

Münster/Darmstadt. Nach der Explosion eines Wohnhauses im südhessischen Münster steht die Todesursache der Frau fest: Die Obduktion ergab, dass die 62-Jährige von einem herabgestürzten Stück Decke erschlagen wurde, wie die Polizei am Freitag mitteilte. Die Ermittler gehen nach wie vor davon aus, dass es sich bei der Toten um die vermisste Bewohnerin des Obergeschosses handelt. Für ein eindeutiges Ergebnis sind jedoch noch weitere Untersuchungen notwendig.

Die Suche nach der Unglücksursache dauert an. Die Experten schließen sowohl Brandstiftung als auch einen technischen Defekt als Ursache aus. Entgegen ersten Vermutungen gibt es keine Hinweise darauf, dass ein defekter Ölofen in dem Wohnhaus die Explosion verursacht hat. Mit einem Ergebnis der Untersuchungen wird erst in der nächsten Woche gerechnet.

Bei der Explosion war am Donnerstag ein Teil des Obergeschosses weggerissen worden. Ein neunjähriger Junge konnte aus dem Erdgeschoss des Hauses gerettet werden. Er erlitt einen Schock, war aber wohlauf.