Im Süden Chinas haben heftige Unwetter und starke Regenfälle zu Erdrutschen und Überschwemmungen geführt. Mindestens ein Mensch starb.

Peking. Starke Regenfälle haben im Süden Chinas zehntausende Menschen aus ihren Häusern vertrieben und mindestens ein Todesopfer gefordert. Wie staatliche chinesische Medien und die Regierung am Montag berichteten, mussten nach heftigen Unwettern rund 90.000 Menschen vor den Überschwemmungen in Sicherheit gebracht werden. 15 Menschen wurden als vermisst gemeldet. Besonders stark betroffen war der Kreis Wangmo in der südwestchinesischen Provinz Guizhou. Das Wasser zerstörte dort 300 Häuser, kappte Stromleitungen und blockierte die Straßen. Es entstand ein Schaden in Millionenhöhe.

In der Provinz Zhejiang floss giftige Karbolsäure aus einem umgekippten Chemietanker ins Wasser, wie die staatliche Nachrichtenagentur Xinhua berichtete. Nothelfer brachten Zelte, Decken und Kleidung in die betroffenen Gebiete. Meteorologen warnten vor weiteren Unwettern in den Provinzen Hunan, Guizhou und anderen südlichen Regionen innerhalb der kommenden Tage.