20 Kinder und Jugendliche besuchten einen Freizeitpark in Südbaden. Auf dem Rückweg in die Schweiz verunglückte der Bus, 15 Insassen wurden verletzt.

Heitersheim. Auf dem Rückweg von einem Besuch im Freizeitpark Rust ist in Südbaden ein Schweizer Reisebus mit 20 Kindern und Jugendliche verunglückt. 15 Insassen wurden verletzt. Die meisten trugen bei dem Unfall am Mittwoch auf der Autobahn 5 leichte Verletzungen davon, nur der Busfahrer schwebte zeitweise in Lebensgefahr. Die Feuerwehr musste ihn aus dem verbeulten Bus befreien.

Auch am Donnerstag war noch nicht klar, warum der Bus von der Fahrbahn abkam und in einem Wald landete. „Wir ermitteln“, sagte ein Polizeisprecher. Er bezifferte den Schaden mit rund 100 000 Euro.

Die A 5 musste wegen der komplizierten Bergung des Fahrzeugs mit schwerem Gerät für mehrere Stunden in Fahrtrichtung Süden gesperrt werden. Ein kilometerlanger Stau war die Folge. Erst am Donnerstagmorgen lief der Verkehr in Richtung Basel wieder reibungslos. Für die Bergung des Busses mussten mehrere Bäume gefällt werden.

Bereits in der Nacht wurden viele Reisende im Alter zwischen 12 und 25 Jahren größtenteils von ihren Eltern abgeholt. Im Laufe des Donnerstags sollten weitere sieben Reisende aus der Klinik entlassen werden – mit Ausnahme des schwer verletzten Fahrers.

Nach Polizeiangaben kam der Reisebus des Busunternehmens Gafner aus Uetendorf im Kanton Bern kurz vor 19 Uhr auf der A 5 in Fahrtrichtung Süden bei Heitersheim (Breisgau-Hochschwarzwald) aus ungeklärter Ursache von der Fahrbahn ab. Er blieb erst in einem 20 Meter entfernten Waldstück stehen. Nach ersten Ermittlungen lagen keine Hinweise auf Fremdverschulden vor.

Die Reisegruppe hatte den Tag im Europapark Rust verbracht und war auf dem Heimweg. Am Unfallort waren ein Großaufgebot von Feuerwehr und Rettungsdienst sowie zwei Helikopter im Einsatz.