Auch in diesem Jahr heißt es wieder: Licht aus fürs Klima. In 134 Ländern gehen dann um 20.30 Uhr für eine Stunde die Lampen aus.

Berlin. In ganz Deutschland geht am Sonnabend um 20.30 Uhr das Licht aus. Mindestens 63 Städte und Gemeinde beteiligen sich an der weltweiten "Earth Hour 2011“, mit der die Umweltstiftung WWF auch in diesem Jahr wieder auf Klimaschutzprobleme aufmerksam machen will. Die zentrale Kundgebung der deutschen „Earth Hour“ (Stunde für den Planeten Erde) findet am Brandenburger Tor in Berlin statt. Auch am Kölner Dom, am Schloss Neuschwanstein in Bayern und an der Münchner Frauenkirche soll die Beleuchtung abgeschaltet werden.

Insgesamt haben mehrere tausend Städte in 134 Ländern zugesagt. „Viele der bekanntesten Bauwerke der Welt werden im Dunkeln liegen“, freuen sich die Organisatoren. Beispielsweise werden am Eiffelturm in Paris, an der Christus-Statue in Rio de Janeiro und am Times Square in New York die Lichter ausgehen.

Die Umweltschützer fordern eine Energiewende: „Der Umstieg auf Ökostrom ist eine der effizientesten Maßnahmen, die jeder zum Schutz des Klimas ergreifen kann“, sagt WWF-Geschäftsführer Eberhard Brandes. Mit Blick auf die Katastrophe in Japan komme der Aktion ganz besondere Bedeutung bei. Die Veranstaltung beginnt in diesem Jahr mit einer Schweigeminute.

Auf dem Pariser Platz in Berlin soll am Brandenburger Tor aus Kerzen der Schriftzug „Energiewende jetzt!“ gelegt werden. „In Deutschland freuen wir uns über einen neuen Rekord“, sagte Brandes am Freitag. „Bisher haben wir 63 Anmeldungen, viele weitere Städte haben Interesse angemeldet.“