Die 3,45 Meter hohe Stahlskulptur soll an die Tragödie in Duisburg im vergangenen Sommer erinnern, bei der 21 junge Menschen den Tod fanden.

Duisburg. Der ThyssenKrupp-Konzern stiftet das Mahnmal zum Gedenken an die 21 Toten des Loveparade-Unglücks in Duisburg. Wie die ThyssenKrupp Steel Europe AG am Mittwoch mitteilte, sollen Auszubildende den Entwurf des Duisburger Künstlers Gerhard Losemann umsetzen und die stählerne Skulptur mit Unterstützung der Ausbilder anfertigen. „Unsere Auszubildenden - von denen übrigens viele an der Loveparade im vergangenen Jahr teilgenommen und die tragischen Ereignisse zum Teil miterlebt haben - möchten sich durch ihre Arbeit an dem Mahnmal mit den Opfern und Hinterbliebenen solidarisch erklären und auch etwas für die Stadt Duisburg leisten“, sagte das Vorstandsmitglied von ThyssenKrupp Steel Europe, Dieter Kroll.

Das Mahnmal wird aus einem Sockel und einer 3,50 Meter hohen Stahltafel bestehen, auf der stürzende Vierkantrohre angeordnet sind. Die Rohre sollen an die verunglückten Opfer erinnern. Zudem stehen auf dem Mahnmal die Namen der 21 Menschen, die bei der Massenpanik der Duisburger Loveparade vom 24. Juli 2010 ums Leben kamen.

Für die Errichtung des Mahnmals hatte eine Initiative ursprünglich Spendengelder in Höhe von rund 26.300 Euro gesammelt. Das Mahnmal soll an der Seite des Tunnels entstehen, wo sich das Unglück ereignet hatte. Bis Mitte dieses Jahres soll das Mahnmal aufgestellt werden.

„Mit der Realisierung der Skulptur möchten wir einen Beitrag zur würdigen Erinnerung an die Opfer der Loveparade leisten und der Initiative Spendentrauermarsch zusätzlich die Möglichkeit geben, einen Großteil des für das Mahnmal gesammelten Geldes anderweitig einzusetzen - beispielsweise für die Betreuung von Hinterbliebenen oder für andere soziale Zwecke“, sagte Vorstandsmitglied Kroll.