Auf dem Flughafen in Frankfurt sind alle Start- und Landebahnen wieder in Betrieb. Die gestrandeten Passagiere sollen endlich weiterreisen können.

Frankfurt/Main. Auf dem wichtigsten deutschen Flughafen in Frankfurt am Main sind am Mittwochmorgen wieder alle Start- und Landebahnen in Betrieb. Das sagte ein Sprecher des Betreibers Fraport der Nachrichtenagentur dpa. „Es deutet alles darauf hin, dass sich die Dinge entspannen. Die Überhänge vom Dienstagabend sind fast abgebaut.“ Die weitere Entwicklung hänge aber nicht allein vom Frankfurter Flughafen ab, sondern auch von der Leistungsfähigkeit der anderen europäischen Airports.

Obwohl der Flugbetrieb in Frankfurt „reibungslos“ laufe, müssten 60 Flüge gestrichen werden. „Die Umläufe stimmen europaweit noch nicht“, sagte der Sprecher. Den Tag über werde man versuchen, die etwa 3500 gestrandeten Passagiere zusätzlich zum normalen Passagieraufkommen in den Maschinen unterzubringen - und dass bei einem noch immer durcheinandergewirbelten Flugplan mit Ausfällen und Verspätungen. Die Terminals seien am Morgen schon wieder „gut belebt“. Rund 600 Passagiere hatten die Nacht am Flughafen auf Feldbetten verbracht. Der Großteil der Wartenden ließ sich die Nacht über in Hotels einquartieren, teilweise 70 Kilometer außerhalb der Stadt.

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Für Donnerstag sei außerdem noch einmal mit einem Zuwachs an Fluggästen zu rechnen, weil in neun Bundesländern die Weihnachtsferien beginnen. „Eine Prognose, ob sich rechtzeitig zu Weihnachten wieder alles normalisiert haben wird, kann wirklich noch keiner geben“, hatte schon am frühen Morgen ein Fraport-Sprecher gesagt. Zumindest die Wettervorhersage sei vorteilhaft.