Es ist die erfolgreichste Show im deutschen Privatfernsehen. Fast acht Millionen sind regelmäßig von den “Supertalent“- Kandidaten fasziniert.

Berlin. Dieter Bohlen und seine Co-Juroren Sylvie van der Vaart und Bruce Darnell wollen es jetzt wissen: Von diesem Sonnabend (20.15 Uhr) an geht die erfolgreichste Show im Privatfernsehen, das „Supertalent“ auf RTL, in die entscheidende Phase. Wegen des andauernden Zuschauerinteresses werden erstmals vier Halbfinalrunden gezeigt, teilte der Kölner Privatsender am Mittwoch mit. Darin gehen 40 Kandidaten an den Start. 40.700 hatten sich ursprünglich beworben. Das Finale ist am 18. Dezember zu sehen.

Höhepunkt der ersten Vorschlussrunde an diesem Sonnabend soll der Auftritt des Hypnotiseurs Martin Bolze sein, der laut RTL vom Studio aus die ganze TV-Nation in Trance versetzen will. „Ich bin mir sicher, dass es mir gelingen wird, einen Großteil der TV-Zuschauer zu hypnotisieren“, kündigte der 53-Jährige an. „Dazu muss mir der Zuschauer natürlich vertrauen und sich auf das Experiment einlassen. Ich verspreche allen: Sie werden alle Sorgen und Probleme vergessen und sich an diesem Sonnabend wohler fühlen als je zuvor.“

Die vierte Staffel des „Supertalents“ ist für RTL die bislang erfolgreichste. Durchschnittlich 7,95 Millionen Menschen schalteten jede Folge ein. Zweimal konkurrierte die Show dabei mit dem ZDF-Flaggschiff „Wetten, dass..?“. Der Marktanteil betrug 25,7 Prozent, bei der für den Sender relevanten Zielgruppe der 14- bis 49-jährigen Zuschauer sogar 38,1 Prozent. Auffällig ist der extrem hohe Marktanteil bei den Frauen zwischen 14 und 29 Jahren, der bei 50,6 Prozent lag. Mit anderen Worten: Jede zweite Frau dieser Altersklasse sah sonnabends „Das Supertalent“.

“Es gibt nicht viele Shows, die das Potenzial haben, über Wochen jeden Sonnabend die ganze Familie vor dem Bildschirm zu versammeln und das Thema zu sein, über das man am nächsten Tag spricht“, sagt RTL-Unterhaltungschef Tom Sänger nicht ohne Stolz. „“Das Supertalent“ löst bei den Zuschauern eine Achterbahn der Gefühle aus, involviert, überrascht, bringt einen zum Lachen und vor Rührung zum Weinen.“ Nicht zuletzt trage auch die Jury um Bohlen zum Erfolg der Show bei. „In keinem anderen Land ist die Jury einer Talentshow so aktiv am Geschehen auf der Bühne involviert, riskiert so viel und hat so große Entertainerqualitäten.“

Im ersten Halbfinale sind neben Hypnotiseur Bolze unter anderem noch dabei: Der achtjährige Daniele Domizio aus Neunkirchen (Saarland) mit seinem Michael-Jackson-Tanz, die 20-jährige Emilia Arata aus Limburg (Hessen) mit ihrer Luftakrobatik, die 38-jährige Tanja Grünewald aus Darmstadt (Hessen), die für ihren toten Vater „There You'll Be“ sang, der 31-jährige Tobias Diesner aus Augsburg (Bayern) mit seiner Ballonkunst und der 41-jährige Harry Keaton, der angeblich die besondere Gabe hat, Gläser und Fensterscheiben mit seiner hohen Stimme zerspringen zu lassen. Der Final-Gewinner wird am 18. Dezember mit 100.000 Euro belohnt.