Die 51-jährige Brandenburgerin erfror in Tirol in hüfthohem Schnee. Für Ende August ist das ungewöhnlich, sagten Wetterforscher.

Wien/Sölden. Am Mittwoch ist die Leiche der in Tirol erfrorenen deutschen Bergsteigerin geborgen worden. Die 51-jährige Brandenburgerin hatte am Montagabend mit fünf anderen deutschen Urlaubern an der Wildspitze bei Sölden eine Bergtour unternommen und war in dichtes Schneetreiben geraten. Die Gruppe alarmierte erst weit nach Mitternacht die Bergretter, die sich wegen des Wetters stundenlang zu Fuß auf die Suche machen mussten. Die Frau aus Woltersdorf bei Erkner erfror in hüfthohem Schnee , bevor sie gefunden wurde. Die anderen Urlauber überlebten fast unverletzt.

DER NASSESTE AUGUST ALLER ZEITEN

Wegen des weiterhin schlechten Wetters konnte die Leiche am Dienstag nicht geborgen werden. Am Mittwoch wurde sie dann nach Wetterbesserung per Hubschrauber nach Vent im Ötztal gebracht und dort aufgebahrt, berichtete die österreichische Nachrichtenagentur APA. Dort sollen dann im Laufe des Tages auch die Angehörigen eintreffen. Eine gerichtliche Obduktion der Leiche ist nicht geplant.