Der Mann hatte sich in einem Geschäftshaus an der Tottenham Court Road verbarrikadiert. Inzwischen wurde er festgenommen.

London. Mitten im Zentrum Londons, wo im Juli die Olympischen Spiele starten, hat ein Mann mit der Sprengung eines Geschäftshauses gedroht. Er sei gegen 15 Uhr (Ortszeit) festgenommen worden, sagte ein Polizeisprecher am Freitag. Bei dem Großalarm wurden Teile der umliegenden Einkaufsgegend evakuiert. Der Täter hatte sich in der obersten Etage eines fünfstöckigen Geschäftshauses verbarrikadiert und Gegenstände wie Computer auf die Straße geworfen.

"Wir hatten Angst, dass er Sprengstoff oder entzündliche Flüssigkeiten bei sich hat“, sagte der Polizeisprecher. Deswegen sei die ganze Gegend geräumt worden. Hunderte Menschen mussten Wohnungen und Büros verlassen. Auch die umliegenden U-Bahn-Stationen wurden geschlossen. Die Gegend um die Tottenham Court Road gilt als eines der belebtesten Einkaufs- und Ausgeh-Viertel, auch für Touristen.

Die Bewohner des betroffenen Hauses hätten alle sicher das Gebäude verlassen können. Erste Berichte von Augenzeugen, dass der Mann Geiseln genommen habe, bestätigten sich nicht.

In britischen Medienberichten hieß es, der Täter habe eine Prüfung für den Lastwagen-Führerschein nicht bestanden. Deswegen habe er sich an einer Fahrschule rächen wollen. Der Polizeisprecher wollte diese Angaben nicht bestätigen. Er sagte nur: „Es handelt sich um eine sehr lokale Angelegenheit.“ Alle Gebäude in der Gegend würden durchsucht, um ganz sicherzugehen, dass kein Sprengstoff deponiert wurde.