Eine Lufthansa-Maschine auf dem Weg von Schanghai nach Frankfurt ist außerplanmäßig in der russischen Stadt Ufa im Ural zwischengelandet.

Frankfurt/Main. Wegen eines ungewöhnlichen Geruchs in der Kabine hat eine Lufthansa-Maschine auf dem Weg von Shanghai nach Frankfurt einen mehrstündigen Zwischenstopp in der russischen Stadt Ufa eingelegt. Nach der außerplanmäßigen Landung am Mittwoch sollten die 311 Passagiere nach mehr als 15 Stunden am Donnerstagmorgen weiterfliegen, wie ein Sprecher in Frankfurt sagte. Die Lufthansa brachte in Nacht zwei Ersatzmaschinen in die russische Provinz westlich des Urals, da die Ursache des Geruchs zunächst unklar blieb.

Nach Angaben der Fluggesellschaft blieben die Passagiere nach dem Zwischenfall am Mittwochnachmittag unverletzt. „Da die Sicherheit vorgeht, hat der Kapitän entschieden, eine Ausweichlandung zu machen, um zu prüfen, woher die Geruchsentwicklung kommt“, sagte die Lufthansa-Sprecherin Mi-Kyung Lee in Frankfurt.

Die Fluggesellschaft brachte einen Techniker nach Ufa, um die Geruchsquelle in einem Ruheraum der Besatzung ausfindig zu machen. Diese habe von einem „elektrischen Geruch“ berichtet, sagte der Sprecher. Allerdings habe der Techniker nichts gefunden.

Unterdessen mussten die Passagiere in der Nacht auf ihren Plätzen im Flugzeug ausharren. Ohne russisches Visum durften sie sich lediglich gruppenweise in einem kleinen Transitbereich die Beine vertreten. „Es ist keine schöne Situation, aber die Lage ist ruhig“, sagte der Sprecher. Die Passagiere würden ausreichend versorgt.

Das Flugzeug war am Mittwoch gegen 15.30 Uhr MESZ in Ufa gelandet. Die Ersatzmaschinen aus Moskau vom Typ Airbus A320 werden nach ihrem für 7 Uhr geplanten Start in Ufa am Donnerstagmittag in Frankfurt erwartet.